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Der Zeitungsjunge

story von joker

Lukas ist gerade 18 geworden. Ein unscheinbarer, zwar ganz nett anzusehender Boy, aber schüchtern und nicht gerade so wild, wie die anderen Jungs in seiner Schule. Er ist halt nicht gerade beliebt. Beim Sport ist er nicht so gut, wie die anderen und da er sehr in sich zurückgezogen lebt, kommt er nicht so schnell in eine Clique rein. Kein Wunder, seine Eltern sind nicht so gut situiert, wie die meisten seiner Schulkameraden. Lukas freut sich darauf, wenn er in einem Jahr endlich sein Abi machen kann und sein Leben so ausrichten kann, wie er es will. Er hat sich ganz fest vorgenommen, sein Leben dann zu ändern, um nicht mehr so der Außenseiter zu sein. Er findet das alles doch ziemlich anstrengend, fast immer allein in seiner Freizeit, ist er meist auf sich allein gestellt. Beide Elternteile arbeiten den ganzen Tag und doch kommt die Familie finanziell nicht so richtig auf einen grünen Zweig. Ständig fehlt das Geld, besonders am Monatsende nerven sich seine Eltern im Streit um den schnöden Mammon. Taschengeld ist für ihn sehr knapp bemessen. Also muss er anfangen, sich noch etwas nebenbei zu verdienen. Für seine Wünsche ist nämlich fast nie Geld da. Er träumt davon, gleich nach dem Abi in die USA zu fliegen und dort ein paar Wochen durch das Land zu reisen. Da braucht er noch so manchen Euro für.

Über eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung ist er endlich an einen Job gekommen. Zumindest in den großen Ferien, die jetzt anstehen, kann er nachts Zeitungen austragen. Klar, das wird ziemlich anstrengend, aber die Eltern müssen sowieso arbeiten und da er nicht wegfahren kann und den ganzen Tag allein sein wird, ist das auch egal. Außerdem ist das für ihn eine ganze Menge Knete, wenn es auch nur ein Minijob ist.

Scheiße, er muss im besten Viertel der Stadt austragen, ausgerechnet da wohnen ein paar seiner Klassenkameraden. Aber er trägt ja nachts, da wird ihn hoffentlich keiner sehen. Die hätten nämlich keinerlei Verständnis für ihn. Für die meisten ist er ohnehin ein Loser.

Olli ist der Mädchenschwarm an der Schule überhaupt. Mit seinen 1,85 m Größe und einer sehr athletischen Figur macht er schon was her. Seine volle schwarze Mähne hat er mit einem Scheitel nach links gekämmt und vorne ragen sie in die Stirn. Seine dunklen Augen und der braungebrannte Teint lassen ihn verträumter aussehen, als er ist. Ständig hat er zwar ein freundliches Lächeln auf im Gesicht, aber er ist und gibt sich meistens auch sehr arrogant. Er lässt es jeden spüren, den er nicht mag oder der ihm egal ist. Selbst vor vielen seiner Freunde spielt er sich manchmal so hochnäsig auf, dass so manch einer ihm schon die Freundschaft gekündigt hat. Aber das ist ihm egal. Olli hält sich ohnehin für den Größten und da ihm viele nachlaufen, kommt es nicht drauf an, ob da mal nun einer wegbleibt. Dann war er seiner Gegenwart sowieso nicht würdig.

Er macht sich zwar gar nichts aus den Weibern, die ihn anhimmeln und ständig seine Nähe suchen, aber da er einen Ruf zu verlieren hat, lässt er sich auf die Spielchen ein. Mal mit der, ein anderes Mal mit der Nächsten eben. Aber näher an sich heran, lässt er keine. Bisher ist das auch keinem aufgefallen. Einmal nur hat er sich sexuell mit einer eingelassen, aber sehr schnell festgestellt, dass das nicht sein Fall war. Dass er mehr mit seinen Freunden oder mit anderen Kerlen anfangen kann, weiß er schon eine ganze Weile, aber das geht ja gar nicht, dass davon irgendwer erfährt. Trotz seines nach außen getragenen Selbstbewusstseins hält er sich da vorerst noch zurück, zu groß ist die Gefahr, dass er seinen Ruf verliert, wenn jemand von seiner Veranlagung erfährt.

Trotzdem muss er mal langsam damit anfangen, seine Phantasien auszuprobieren. Schon von Hause her ist er ein absolut dominanter Typ, der gern mal jemanden fertigmachen würde. Schon oft hat er sich im Internet umgeschaut, was es da so alles gibt. Das ist schon der Hammer, bisher war er der Meinung gewesen, dass er so ziemlich allein mit seinen Wünschen dasteht, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Unglaublich, wie viel Männer auch darauf stehen und noch größer ist die Anzahl, derjenigen, die darauf abfahren dominiert zu werden. Vieles ist ja sogar ziemlich abgefahren, das will er gar nicht, aber es gibt auch genug Praktiken, die er unbedingt mal ausprobieren muss. Das Verlangen in ihm wird auch immer größer, mal was zu unternehmen, je öfter er sich da so einige Seiten reinzieht.

Vor einer Woche hat Lukas seinen Job angetreten. Heute ist es Samstagnacht. Endlich hat er auch so in etwa seine Tour im Kopf, so dass er nicht mehr mit einer Liste laufen muss, um sich die ganzen Zeitungskunden zu merken. Ein paar Häuser in denen Schulkameraden wohnen hat er auch auf der Liste, aber glücklicherweise ist ein Großteil von ihnen verreist. Außerdem sind um die Zeit, zu der er unterwegs ist, kaum noch einer auf der Straße. So kann ihn wenigstens keiner sehen und sich über ihn lustig machen, weil er arbeiten muss, um sich ein bisschen Taschengeld zu verdienen.

Vor diesem Wochenende hat er schon ein bisschen Schiss gehabt. Schließlich ist Dissezeit und logischerweise sind da auch einige von seiner Schule hin. Hoffentlich kann er vermeiden, dass er auf einen von ihnen trifft. Lukas kann es nicht verhindern, dass er sich umschaut, wenn er zu einem Haus kommt, in dem ein Mitschüler wohnt. Und dann beeilt er sich wieder wegzukommen.

Oh, Gott, da wohnt Olli. Auch wenn Lukas diesen eingebildeten Fatzke nicht wirklich mag, bewundern tut er ihn allemal. Olli behandelt ihn fast wie Dreck. Was hat er Lukas nicht schon vor seinen Freunden niedergemacht. Er wird von Olli meistens Sam genannt. Weil nämlich, vor zwei Jahren, als Lukas auf die Schule kam, wurde er sofort ausgetestet, ob er würdig war, in die Clique von Olli aufgenommen zu werden. Dazu musste er eine Wette mit Olli eingehen. Obwohl Lukas nicht wollte, konnte er diese nicht ablehnen, dann wäre er gleich unten durch gewesen. Er musste in einem Sportwettbewerb, es ging um irgendwelche Qualifikationen für eine Schulmeisterschaft in drei Disziplinen besser sein als Olli. Wenn er das schaffen würde, dann wäre er in die Clique aufgenommen worden und hätte es heute leichter gehabt. Wenn er die Wette verloren würde, dann müsste er nach dem Wettbewerb, der den ganzen Tag ging, Olli und seinen Freunden, das waren immerhin fünf Jungs, die Sneaks putzen.

Lange hatte Lukas damals gezögert. Er wusste, dass er es kaum schaffen konnte. Er war im Sport eine Niete, einzig im Langstreckenlauf, war er gut. Alles andere hasste er damals wie heute. Natürlich hatte er verloren. Gerade mal im 1000 m-Lauf war er ganz knapp vor Olli ins Ziel gekommen, war aber auch ziemlich fertig danach. Olli war zwar sauer gewesen, hatte das aber auch heimlich anerkannt.

Aber er hatte Lukas danach auch angegrinst. “Na, Jungs, ” meinte er höhnisch, “was meint ihr. Ist doch geil einen Sam zu haben, der nachher unsere Sneaks richtig putzen muss, oder.” Tim, Ramon, Jerry, Benny und Marcel fingen an zu lachen. “Klar, ” meinte Tim damals, “und nicht nur außen herum, auch meine Sohlen und vor allen Dingen innen müssen meine unbedingt mal wieder wie neu aussehen.” Alle hatten sich damals halb totgelacht. Nachdem sie Lukas verspottet hatten, der war blamiert und hat bis heute bei ihnen kein Bein mehr auf den Boden bekommen, klatschten sie sich ab und liefen lachend davon, um den Rest ihrer Wettbewerbe abzuleisten.

Lukas hätte damals am liebsten geheult und wäre auch am liebsten abgehauen. Aber das ging nicht. Sie hätten ihn dann völlig fertiggemacht. Er musste bleiben, auch wenn er sich für weitere Wettbewerbe nicht eingeschrieben hatte.

Nachdem die Wettbewerbe zu Ende gewesen waren und fast alle die Umkleidekabinen verlassen hatten, saß er damals noch auf der Bank, vor ihm sechs Paar Sneaks, die auf ihre Reinigung warteten. Die Jungs waren unter der Dusche und Lukas hörte, wie sie sich über ihn amüsierten und über ihn lachten. Von ihrem Sam war die Rede und was er doch für ein Loser war. Es war demütigend. Und dann, er war noch voll dabei mit einem mitgebrachten Tuch das Oberleder des ersten Paares zu putzen, kam Ramon, ein, trotz seines Alters, heißblütiger Spanier, auf ihn zu und riss ihm das Tuch aus der Hand. “Wie wäre es, wenn du dein billiges T-Shirt nimmst. Das ist doch eh nicht mehr wert, als als Putzlappen benutzt zu werden. Insbesondere für so göttliche Sneaks, wie die unseren. Alle lachten ihn aus. Am liebsten wäre Lukas im Boden versunken. Wortlos und vor Peinlichkeit rot im Gesicht, zog Lukas unter dem Gelächter von sechs triumphierenden Boys, sein T-Shirt aus und putzte weiter an den Sneaks, die vor ihm standen.

Plötzlich hörte er, wie einer von ihnen ein ekliges Geräusch machte und, eh er sich versah, hatte Benny ein ekliges Gemisch aus Rotze und Spucke auf seine Sneaks gespuckt. “Da geht es doch viel schneller und sauberer, meint ihr nicht und alle anderen taten es ihm nach. Das T-Shirt konnte man anschließend wegschmeißen, erinnerte sich Lukas. Aber da hatten die Jungs einiges dagegen. Als er nach schier endlosen 45 Minuten die dreckigen Sneaks fast wieder auf Hochglanz gebracht hatte, hielt ihm Tim seine Sneaks fast genau vor die Nase. Ein beißender Gestank, der schon auf den Händen von Lukas haftete, weil er ja in die Schuhe hinein fassen musste, kam ihm entgegen.

“Was ist mit innen, sieh dir mal an, was da für Fusseln von meinen Socken drin sind. Ich hatte dir doch gesagt, dass die auch raus müssen, Sam, und was sehe ich da. Du hast meine Anweisungen nicht befolgt, aber ich will mal gnädig sein. Wenn du sie jetzt ausleckst, dann werde ich darüber hinwegsehen, sonst wirst du mich anbetteln, dass du doch noch ran darfst. Ich hau dich nämlich grün und blau, wenn du nicht sofort machst, was wir von dir wollen. Erst glaubte Lukas nicht richtig zu hören, aber als er in das Gesicht von Tim schaute, wusste er, es war zwecklos, sich zu wehren. Er war schon so tief gesunken, er konnte sich die Jungs nur noch zu Feinden machen. Wenn er aber tat, was sie wollten, war er zwar unten durch, aber er hatte sie dann nicht zu Feinden.

Mit großer Überwindung tat er was Tim von ihm verlangte. Er nahm den ihm hingehaltenen Sneak und steckte die Zunge rein, so tief es ging. Der Gestank war schon umwerfend, aber der Geschmack, der sich auf seiner Zunge breitmachte, war überwältigend, in negativer Hinsicht. Er glaubte kotzen zu müssen, konnte sich aber noch mit größter Mühe zurückhalten.

Um der Demütigung ihres Mitschülers noch die Krone aufzusetzen, reichte ihm Olli damals einen Filzschreiber. “Du wirst jetzt auf den Shirt schreiben, was ich dir diktiere, dann ziehst du das wieder an und kannst gehen. Ein höhnisches, ja schon fast bösartiges Grinsen hatte sich in sein Gesicht geschlichen. “Los, schreib. Und nicht so groß, sonst passt nicht alles rauf.

Mit diesem Lappen, habe ich die Sneaks von göttlichen Boys geputzt. Ich bin ihr Slave.

Alle amüsierten und nicht einer zeigte Mitleid mit dem leidenden Lukas. Als er zu Ende geschrieben hatte, musste unter ihrem Gejohle das T-Shirt wieder anziehen. Und jeder von ihnen verzierte es noch, indem sie ihm drauf rotzten.

Wie er damals nach Hause kam, ohne dass ihn jemand groß anglotzte, wusste er heute nicht mehr. Er erinnerte sich nur, dass er das T-Shirt, als er nach Hause kam, auszog und nicht sofort vernichtete, sondern ganz nach unten in seinen Schrank packte. Warum, wusste er auch nicht mehr zu sagen. Es lag heute noch, ungewaschen, so wie er es damals ausgezogen hatte, an derselben Stelle. Ein paar Mal schon hatte er es hervor gezogen, aber nach einem Blick drauf, sofort wieder versteckt. Und immer noch hofft er, wird seine Mutter es nicht finden.

Die Jungs hatten ihn so weit, seitdem in Ruhe gelassen. Natürlich hatte er seinen Spitznamen weg. Sie riefen ihn Sam, aber kein Mensch kam auf die Idee, warum das so war. Ab und zu, kam auch mal eine kleine Spitze, z. B. von Jerry oder auch von Benny, wenn sie ihm begegneten, aber ein solches Erlebnis, hatte glücklicherweise nicht mehr.

Nur mit größter Überwindung nähert er sich dem Grundstück von Ollis Eltern. Licht brennt nicht mehr und er hofft sehr, dass keiner zuhause ist oder Olli schon schläft, auch wenn er sich das nicht vorstellen kann. Der ist bestimmt in der Disse. Leider gehören auch die Eltern von Olli zu den Kunden, die die Zeitung bekommen und der Briefkasten ist, das weiß Lukas, etwas umständlich zu erreichen. Er muss durch die Gartentür bis zum Haus gehen und der Weg ist schon ca. 50 m lang. Gern würde er lieber dran vorbei, aber dazu ist sein Ehrgeiz, keinen Fehler zu machen, zu groß. Leise und vorsichtig öffnet er die Gartentür und schleicht sich zum Haus.

Kein Geräusch ist zu hören. Schon ist er zuversichtlich auf dem Rückweg zu seinem Fahrrad, da greift plötzlich von hinten eine Hand nach ihm, hält ihm diese vor den Mund und reißt ihn nach hinten auf den Boden. Vor Schreck vergisst Lukas auch zu versuchen, zu schreien, lässt die restlichen zwei Zeitungen, die er noch unter dem Arm hat, fallen und liegt schon auf dem Rücken. Schneller als er auch nur irgendwas denken kann, stellt jemand mit einem kräftigen Tritt, seinen Fuß auf seine Brust.

“Habe ich dich erwischt, du Sau. Dachtest wohl, du könntest hier einbrechen, wenn keiner da ist, was. Pech gehabt, dass ich gerade aus der Disse komme, was.” Lukas erkennt die Stimme sofort. Olli!!!!

Nur der hat ihn noch nicht erkannt, weil Lukas ein Basecap tief ins Gesicht gezogen hat. Aber hiermit ist es auch rasch vorbei.

“Wollen wir doch mal sehen, wen wir hier haben”, dringt die überhebliche Stimme von Olli ins Ohr von Lukas, der immer noch, starr vor Schreck, wortlos daliegt, einen Fuß auf der Brust, der ihm nicht die Chance geben würde, sich zu erheben. Olli zieht ihm das Basecap vom Kopf und wirft es zur Seite.

“Ach, sieh mal an. Na, also doch kein Einbrecher, wolltest mich wohl besuchen.” Beißender Spott liegt in dieser Stimme. Man merkt ihr auch an, dass Olli nicht ganz nüchtern ist, auch wenn er nicht sternhagelvoll ist. Getrunken hat er was.

“Na, Sam, willst du wieder meine Sneaks putzen? Die sind seit damals nicht mehr geputzt worden. Oder meine neuen, na ja die hab ich jetzt auch schon ein halbes Jahr, das Putzen ist ja wohl keine Sache für Kerle, wie mich, oder?”

Olli erwartet natürlich nicht wirklich eine Antwort. Er nimmt den Fuß von seiner Brust nimmt sich eine Zigarette aus der Jackentasche und hockt sich neben den immer noch völlig verstörten Lukas.

“Los, erzähl mir, was du hier machst. Trägst du etwa Zeitungen aus?” fragt er, als er die am Boden liegenden Exemplare sieht.

Und plötzlich ist es für Lukas ganz einfach. Er sieht hier eine Chance, vielleicht heil rauszukommen und er fängt an zu erzählen, was er derzeit macht und warum. Ruhig und aufmerksam, ganz anders, als es sonst seine Art ist, hört Olli zu. Warum er auf einmal, so etwas für Sympathie für den vor ihm auf dem Boden liegenden Lukas empfindet, kann er sich nicht richtig erklären. 

Der Redeschwall von Lukas endet und er schaut vorsichtig in Ollis Gesicht. Was wird wohl jetzt passieren, fragt er sich.

“Okay”, antwortet Olli nach kurzem Nachdenken. “Meine Alten sind in Urlaub. Ich hab dich erwischt und weiß offiziell nicht, was du hier wolltest. Du verteilst jetzt deine restlichen Zeitungen und dann will ich dich hier wieder sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir hier noch ein bisschen Fun miteinander haben werden. Wage es nicht, mich zu versetzen. Du würdest es bereuen, glaub mir. Und es wäre für dich um ein vielfaches unangenehmer, als wenn wir nachher unsere Spielchen machen.” Olli lacht gemein.

Lukas zögert keinen Augenblick mehr und weiß nicht warum. “Okay”, meint Lukas mit unsicherer Stimme, was Olli nicht entgeht, ich brauche noch eine halbe Stunde, und ich verspreche, dass ich komme. Du kannst dich auf mich verlassen.”

“Hau ab, ich werde hier alles vorbereiten”, grinst Olli. Lukas sagt kein Wort mehr und verschwindet mit zitternden Knien.

Olli geht ins Haus und die Gedanken schießen ihm durch den Kopf. Es ist ja nicht nur so, dass er sich arrogant und eingebildet gibt. Olli denkt so und ist auch davon überzeugt, dass er etwas besser als andere ist. Noch nie hat er sich um etwas kümmern müssen, das er unter seiner Würde empfand. Das erste Mal überhaupt haben ihn seine Eltern jetzt mal für drei Wochen allein gelassen. Seine Mutter hat ihn bekniet und gebeten, die Wohnung nicht zu einem Saustall verkommen zu lassen. Die Arbeit, die sonst nur sie macht, soll er jetzt machen, nur weil sie nicht da war. Er will sie natürlich nicht enttäuschen, aber diese Arbeit ist auch nichts für ihn.

Sofort kommt ihm die Lösung in den Sinn. Besser konnte es gar nicht kommen. Welch ein Glück, dass seine Freunde ihn zum Discobesuch überredet haben, sonst hätte er Lukas nicht erwischt und sonst wäre er vielleicht auch gar nicht auf die Ideen gekommen, die ihm jetzt durch den Kopf gehen. Nichts wird er mehr machen müssen, was ihm unter seiner Würde erscheint. Viele Haushalte haben ja auch eine Hilfe, wie ne Putze, Diener oder gar Butler. Warum nicht auch er? Je länger er darüber nachdenkt, umso größer wird sein Grinsen.

Lukas ist ihm bisher eigentlich egal gewesen. Seit der damaligen Aktion hat er sich nicht mehr sonderlich für ihn interessiert, weil er für ihn ein Loser war, mit dem er sich nicht beschäftigen musste. Aber seit ein paar Minuten hat sich das grundlegend  geändert. Irgendwie tat ihm Lukas auch leid und ganz tief im Innern fand er es auch berührend, wie der Junge, starr vor Schreck, zu seinen Füßen lag. Aber jetzt muss er an sich denken. Und die Zukunft, die er mit Lukas sieht, ist für ihn doch geil. Die Gedanken an den Jungen, schiebt er erst mal von sich weg.

Lukas kann gar nicht mehr richtig denken. Alles in ihm geht drunter und drüber. Er dachte erst, er muss sterben, so hat er sich erschrocken. Ihm war fast das Herz stehen geblieben. Und das erste Mal hat er in sich eine Geilheit gespürt, die er bisher nicht kannte, als dieser gut aussehende Olli ihm den Fuß auf die Brust gedrückt hat. Es war für ihn zwar demütigend, aber das kennt er ja schon. Noch mehr als vor zwei Jahren konnte man ihn nicht nieder drücken. Es fällt ihm schwer, sich einzugestehen, dass er Olli eigentlich als Typ mochte. Noch schwerer aber ist es, zu verstehen, dass er überhaupt auf Männer steht. Warum nur kann das Leben manchmal so schwierig sein. Warum kann er nicht so sein, wie andere auch. Manchmal ist es sehr schwer, damit umzugehen.

Er muss wieder dran denken, wie er damals von Olli und seinen Freunden gedemütigt wurde. Und das bereitet ihm weitere Probleme, denn dabei merkt er, dass diese Aktion heute für ihn nicht mehr so schlimm ist. So manches Mal hat er schon gedacht, dass es vielleicht noch einmal geschehen sollte. Heute würde er, zumindest nach innen, anders damit umgehen.

Was wird heute noch passieren. Was meinte Olli damit, dass er noch einiges vorbereiten würde. Wird er was mit ihm trinken wollen, aber daran glaubt er nicht. Er wird immer nervöser, je mehr sich seine Tour dem Ende nähert. Alles wird nichts nutzen, er muss dahin, obwohl er sich nicht richtig traut. Olli meint immer, was er sagt. Wenn er ihm droht, womit auch immer, setzt er das auch um. Also mit abhauen und abwarten, was dann passiert, das geht nicht. Er muss dahin und sehen, was passiert. Vielleicht ist ja alles nur halb so schlimm. In 10 Minuten wird er da sein und das Herz schlägt ihm vor Aufregung bis zum Hals.

Es ist immer noch dunkel, immerhin ist es ja erst drei Uhr morgens. Lukas sieht zwar an der Eingangstür, dass der offensichtliche Flur beleuchtet ist, ansonsten sieht er aber nichts. Vorsichtig will er die Gartentür, wie vorhin schon einmal öffnen. Da sieht er den Zettel an der Tür und automatisch nimmt er seine kleine Taschenlampe, die er um den Hals trägt, und mit der er immer die Hausnummern und Briefkästen entziffert, um ihn zu lesen:

Wage es nicht, den Garten aufrecht zu betreten. Der Zutritt für dich ist nur auf allen Vieren gestattet.

Master Olli

Lukas muss ein zweites Mal lesen, um zu glauben, was da steht. Auf was hat er sich bloß eingelassen. Was soll das, fragt er sich. Aber nicht einen Augenblick zweifelt er daran, dass Olli meint, was er geschrieben hat. Und dann nennt er sich auch noch Master Olli. Von diesem Augenblick an weiß er, dass die heutige Nacht nicht besser, als die Aktion von vor zwei Jahren wird.

Merkwürdigerweise ist Lukas nicht erschrocken oder entsetzt. Eigentlich hat er ja mit sowas rechnen müssen, wie konnte er nur einen Moment glauben, dass das Treffen mit Olli auf freundschaftliche Art laufen könnte. Er schließt die Gartentür und geht in die Knie. Glücklicherweise kann ihn niemand sehen. Er vermutet, dass es ganz schön albern aussieht, wie er hier durch den Garten zur Haustür kriechen muss. Ein Viertel des Weges hat er geschafft, da spürt er, dass Olli hinter ihm steht. “Super, ein Pferdchen in meinem Garten”, kommt die vor Hohn triefende Stimme des neugeborenen Masters. Ehe er sich versieht, sitzt Olli auf dem Rücken von Lukas, der glaubt fast zusammenbrechen zu müssen. Ein kräftiger Fußtritt bedeutet Lukas, der nicht wagt irgendwas zu sagen, dass er mit seiner Last auf dem Rücken vorwärts soll. Und da Lukas nun mal so ist, bewegt er sich auch nach dem Wunsch von Olli. Die ungewohnte Last auf dem Rücken ist auch schwer für ihn zu auszuhalten. Aber er gibt sich Mühe und schneller als er es sich zugetraut hätte, ist er mit seinem Reiter an dessen Haustür angekommen, wo Olli dann absteigt.

Mit dem rechten Fuß drückt Olli den mittlerweile völlig willigen Lukas ganz nach unten. “Hier drin kannst du auch kriechen, dann bist du Loser da, wo du hingehörst, ganz unten”. Olli kichert. “Mann”, meint er in seiner hochnäsigen Art, “da haben wir doch beide Glück. Jeder bekommt das was er braucht, du hast einen sonst für dich unerreichbaren Master und ich einen willigen Sklaven. Weißt du, wir werden viel Fun miteinander haben. Meine Alten sind die nächsten drei Wochen nicht da, ich muss noch einiges fürs Abi tun, und du, du hast jemanden, der sich jetzt darum kümmert, dass du deine Bestimmung findest und nicht den ganzen Tag nutzlos rumhängst.”

“Aber”, fängt jetzt Lukas endlich an zu stottern, “das kannst du doch nicht von mir verlangen. Ich habe auch einen verplanten Tag.” Schon der Ton, mit dem Lukas einen Widerspruch probiert, klingt nicht überzeugend.

“Laber keinen Scheiß”, kommt die Antwort von Olli, “was interessiert mich das. Und reden wirst du in meiner Gegenwart jetzt auch nur, wenn ich es dir sage oder dich was frage, klar. Dann kommen wir gut miteinander aus. Weißt du, wir fangen doch mal da an, wo wir vor zwei Jahren aufgehört haben. Schau dir meine Sneaks an. Ich hab vorhin in der Disse voll abgedanct. Und die würden sich über ne gute Zungenpflege jetzt wirklich freuen, was meinst du? Na, und dann meine qualmenden Socken und Füße, du hast jetzt einiges zu tun. Das ist doch ne erhebende Aufgabe für dich. Du darfst an meine Sneaks mit deiner Zunge ran. So viel Glück für dich, unglaublich.” Vor lauter Lachen verschluckt sich Olli fast.

Offensichtliche Spuren an den Sneaks rücken in das Blickfeld von Lukas. Man sieht, dass da wohl Getränke drauf gelaufen sind. Wahrscheinlich hat auch mal jemand Olli im Übereifer auf die Füße getreten. Und dann ist natürlich zu sehen, dass er durch Gras gelaufen ist. Übel sehen diese eigentlich tollen Sneaks jetzt aus. Dass Olli, diese auch schon seit einem halben Jahr hat und noch nie geputzt hat, diese Arbeit ist ja eh unter seiner Würde, weiß Lukas nicht.

Der Ton in Ollis Befehl lässt einen Widerspruch nicht zu, und da Lukas ohnehin nicht wüsste, was er sagen soll, beginnt er zögerlich sich zu den Sneaks zu beugen und zu lecken. Warum er sich dann solche Mühe gibt, seinen Peiniger zufrieden zu stellen, weiß er nicht mehr zu sagen. Olli jedenfalls merkt fast jeden Zug der Zunge über seine Sneaks. Es geilt ihn auf, dass der Slave seinem Befehl so gut nachkommt. Warum hat er das eigentlich nicht schon früher mal ausprobiert? Und auch tatsächlich verschwinden einige der Spuren, die aus der Disse stammen.

“Ich werde dir mal helfen, dass diese geilen Sneaks auch wirklich den Glanz alter Zeiten wieder bekommen”, lacht Olli. Und schon rotzt er ordentlich nach unten. Damit hat Lukas nicht gerechnet. Da er sich nicht sofort zurückgezogen hat, landet der Rotz direkt auf seinem Kopf. Olli muss lachen, weil das echt witzig aussieht. “Hey, da kannst du dir nachher vielleicht noch die Haare waschen. “Hehe hehe”, er kann sich kaum noch halten. Lukas ist das eklig, als er sich vorstellt, dass da jemand auf seinen Kopf gerotzt hat. Er traut sich aber auch nicht, das weg zu machen. Olli hätte mit Sicherheit einiges dagegen. Genau in diesem Augenblick landet der nächste Rotzklumpen auf dem Sneak vor ihm.

“Benutze ja weiter die Zunge”, warnt Olli, der ahnt, dass Lukas vielleicht versuchen würde, ein Taschentuch oder irgendetwas anderes zu erreichen.

Endlich macht Lukas seinen Mund auf. “Hey, Olli, jetzt ist Schluss”, versucht er zaghaft was zu sagen. “Du spinnst wohl, das ist ja voll widerlich. Du glaubst doch nicht, dass ich deinen Rotz weg lecke. Sowas kannst du nicht wirklich verlangen.” Aber natürlich weiß er auch, dass Olli keine Scherze macht. Langsam und geduldig, ganz im Gegensatz zu seiner sonstigen Art, bückt sich Olli zu Lukas herunter. Er greift ihm in die Haare und zieht ihm den Kopf nach hinten. “Eye, Alder, wir haben alle Zeit der Welt. Glaub mir, wenn du nicht willst, wie ich, dann werde ich dir schon beibringen, wie das geht. Ich glaub nicht, dass du ausprobieren willst, wie ich deinen Widerstand breche. Und jetzt, damit es dir hinterher leichter fällt, machst du ganz einfach dein Maul auf, wie eben, nur ohne Worte.”

Ganz ruhig und cool kommen die Sätze, und sie verfehlen ihre Wirkung nicht. Ohnehin nicht mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet, ist Lukas jetzt völlig eingeschüchtert. Er wagt nicht mehr zu widersprechen und öffnet langsam den Mund. Irgendwie hat er eine Ahnung was jetzt passieren wird. Und er hat sich nicht geirrt. Von ganz unten, mit einem widerlichen Geräusch, zieht Olli den ganzen Schmand nach oben. Und mit gezieltem Wurf landet der ganze Batzen genau auf der Zunge von Lukas. Durch den Druck seines Kopfes nach hinten, kann er auch nicht anders, als den Mund zu schließen und schon landet das eklige Gemisch schneller in seinen Hals, als er sich das vorstellen kann.

“Na also, geht doch”, höhnt der Master. Lukas ist vor Anstrengung ganz rot im Gesicht geworden. Aber das was er schlucken musste, ist doch nicht ganz so schlimm, wie er dachte. Es schmeckt nach nichts, es ist lediglich der Ekel davor gewesen. Trotzdem, denkt er, muss man das nicht wirklich haben.

“So, und jetzt mach weiter,” kommt der ernste Befehl von oben, “du hast noch einiges zu tun.” Ein arrogantes Lachen begleitet die Worte von Olli.

Und Lukas kommt dem Befehl nach. Nach und nach arbeitet er sich mit der Zunge über die Sneaks. Als er fast zufrieden ist, zieht sich Olli langsam zu einem bequemen Sessel zurück und Lukas folgt wie ein Hündchen. Olli gefällt das sehr. Er beschließt Lukas vorerst nicht mehr in Ruhe zu lassen. In seinem Alter einen eigenen Sklaven zu haben, das ist schon was. Seine Freunde werden in beneiden und darauf steht Olli. Immer zeigen, dass er doch der Boss ist, das ist manchmal schließlich gar nicht so einfach, aber mit einem eigenen Sklaven hat er es wieder mal für längere Zeit geschafft.

“Natürlich hast du es noch nicht ganz geschafft, auch wenn ich bisher sehr zufrieden mit dir bin. Die Sohlen sind auch noch dran.” Olli grinst, was Lukas natürlich nicht sehen kann, aber er ergibt sich voll in sein Schicksal. Nie vorher hätte er sich denken können, dass er einem Boy, noch dazu in seinem Alter, die Schuhsohlen lecken könne. Aber da er keine Chance sieht, wie er dem entgehen kann, tut er, was von ihm verlangt wird.

So einige Male hat er auch noch Rotze zu entsorgen. Sogar auf die Sohlen seiner Sneaks rotzt Olli ein paar Mal. Er ist sehr zufrieden mit Lukas. Wie dieser seinen Befehlen nachkommt ist sogar für ihn erstaunlich. Da hat er ja offensichtlich ins Schwarze getroffen, als er so spontan den Sklaven vorhin erwischt hat.

“Man, Slave, ich bin ja voll zufrieden. Du scheinst ja in deinem Element zu sein. Offensichtlich bist du zu meinem Slave geboren. Das ist doch genau das Richtige für dich, mir zu dienen. Da will ich doch mal sehen, dass wir beide noch viel Fun haben werden. Weißt du, ich hab noch richtig Bock ein bisschen zu dancen. Aber der Teppich soll da mal nicht leiden. Ich hab da eine Idee.” Er springt auf und Lukas schickt ihm einen fragenden Blick hinterher.

Olli ist zu seiner tollen Anlage gelaufen und hat eine CD eingelegt. Lauter Hip Hop dröhnt aus den Boxen. Dann geht er mit wippenden Schritten auf Lukas zu, der sich nicht denken kann, was das soll. Olli wird ganz sicher nicht mit ihm tanzen wollen. Und er kann sich auch nicht denken, dass er allein tanzen wird und ihn zuschauen lässt.

Das hat Olli auch wirklich nicht vor. Er hat sich an einiges erinnert, was er so beim Surfen im Net gefunden hat, und das will er jetzt auch ausprobieren. Dafür ist sein Slave genau der Richtige. “Leg dich auf den Rücken. Ich werde jetzt mal nicht mit, sondern auf dir dancen. Ist doch eine geile Idee, oder”?

Lukas hat nicht sofort verstanden. Was soll das heißen, er will auf ihm dancen. Nur langsam wird ihm klar, was Olli will. Das kann doch nicht sein. Mit langsamen Schritten, seine Überlegenheit voll auskostend und natürlich mit hochnäsigem Grinsen im Gesicht, kommt Olli auf Lukas zu. Genüsslich zieht er wieder von ganz unten hoch und Lukas hat schon gelernt. Er öffnet seinen Mund und macht sicherheitshalber die Augen zu. Er will nicht unbedingt noch sehen, was da wieder auf ihn herabkommt. Der Rotzbatzen landet zielsicher auf der Zunge und Lukas schluckt, ohne noch zu zögern. Olli ist zufrieden. Er ist stolz, wie schnell auch er als Anfänger eines Masterboys, es schafft einen anderen zu einem Sklaven zu machen.

Jetzt steht er direkt neben Lukas und hebt wieder aufreizend langsam seinen Fuß. “Ich will doch mal sehen, wie es ist auf dir zu dancen. Das muss richtig geil sein. Wollen wir doch mal sehen, was du Sau aushältst.”

Obwohl Lukas damit gerechnet hat, ist er entsetzt. Er kann sich nicht vorstellen, wie es ist, wenn er ein menschliches Gewicht auf seiner Brust tragen muss und dieses dann sicher nicht stillsteht. Ihm ist klar, dass er irgendwie eine Atemtechnik entwickeln muss, die es ihm erlaubt, alles auszuhalten. Jetzt steht der erste Fuß von Olli auf ihm und schneller als er gehofft hat, spürt Lukas das ganze Gewicht seines Peinigers auf sich. Er atmet schnell und flach und versucht, dabei den Brustkorb nicht zu senken. Mit Mühe findet er langsam eine Technik, die es ihm erlaubt mit dem Gewicht klar zu kommen.

Olli ist wie im Rausch. Er spürt in sich eine Macht und gleichzeitig eine Sympathie für diesen Loser, der unter ihm leidet, die er sich nicht zugetraut hätte. Für ihn war Lukas bisher lediglich ein unscheinbarer Mensch, den er zwar wahrgenommen hat, der ihn aber nicht sonderlich interessierte. Dann war da vor zwei Jahren diese Aktion, die er damals schon sehr genossen hatte. Er konnte aber kein Mitleid mit diesem Opfertypen empfinden. Er hatte sich ja nicht gewehrt und das legte Olli ihm damals als Schwäche aus, die mit Nichtachtung bestraft wurde.

Mit seinem heutigen Wissen und der Erfahrung, die er jetzt macht, wächst aber auch sein Verständnis für diesen Jungen. Er weiß jetzt, es gibt Winner und die Loser. Er ist Winner und Lukas sein Opfer. Wenn es ihn nicht geben würde, könnte er sich jetzt nicht einen großen Wunsch erfüllen. Ihm wird immer klarer, dass er diesen Sklaven behalten wird und das wird er Lukas noch verständlich machen. Aber natürlich ganz langsam, er will ihn nicht verschrecken.

Mit Genuss fängt Olli an, sich auf dem Körper, auf dem er steht, zu bewegen. Erst ganz vorsichtig, dann aber immer schneller. Lukas hat anfangs Mühe das alles zu ertragen, aber mit der Zeit gelingt es ihm eine Atemtechnik zu erlangen, die es für ihn einfacher macht, das Gewicht auszuhalten. Auch die ständigen Gewichtsverlagerungen bekommt er immer besser unter Kontrolle.

“Hey, das ist ja krass”, begeistert sich Olli immer mehr für das Tanzen auf einem menschlichen Körper. Er geht vorsichtig mit Lukas um, aber nach und nach traut er sich auch immer mehr. In regelmäßigen Abständen steigt er von Lukas ab, damit sich dieser erholen kann, aber er soll noch heute Nacht lernen, ihn als seinen Herrn mit dem ganzen Körpergewicht zu tragen. Und das wo und wann immer Olli es verlangt und will. Diese Aussicht lässt ihn immer mehr erträumen.

Der dröhnende Hip-Hop versetzt Olli fast in Trance. Er steht auf diese Mucke mehr als auf alle anderen Musikrichtungen. Mittlerweile steht er schon ein ganzes Stück hintereinander auf Lukas und tanzt immer heftiger. Lukas hat Mühe sich darauf einzustellen, aber er empfindet schon einigen Stolz, so etwas auszuhalten. Innerlich ficht er einen Kampf mit sich aus, seinen Peiniger zu verfluchen oder ihn als etwas anzuerkennen, dass ihn von Olli abhängig machen würde. Er spürt, dass sich hier etwas anbahnt, das einen Großteil seines Lebens ändern könnte. Aber er weiß nicht, ob er das auch zulassen will. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist die eingelegte CD zu Ende. Völlig fertig und verschwitzt sind beide.

Olli kommt ziemlich abrupt wieder zu sich, trotz seiner Ekstase hat er sich jederzeit in Griff gehabt um sein Opfer nicht zu gefährden. Immerhin will er ja von diesem noch einiges haben. Er wird einer goldenen Zukunft im privaten Bereich entgegen gehen. Dabei verschwendet er keinerlei Gedanken an den Willen von Lukas. Da er für ihn ein Sklave ist, interessiert ihn auch nicht was Lukas will. Er hat inzwischen auch genug Ideen, wie er ihn notfalls zwingen kann. Abgesehen von der körperlichen Überlegenheit, bringt ihm die nächtliche Action hier genug überzeugende Argumente.

Lukas kommt sich vor, als wäre er unter eine Dampfwalze geraten. Überall Spuren durch die Abdrücke der auf ihm tanzenden Sneaks. Ein paar Schrammen und schmerzende Rippen sind ebenfalls übrig geblieben. Trotzdem ist er froh, dass er diese Aktion bis zum Schluss ausgehalten hat ohne groß zu jammern. Gut, dass Olli ihn ein paar Minuten entspannen lässt. Er kommt jetzt sogar mit zwei Flaschen Bier aus der Küche und reicht Lukas eine davon.

“Hast dich gut gehalten, dafür hast du dir das verdient. Aber mach dir klar, ich lass dich jetzt nicht mehr weg heute Nacht. Du hast hier noch was zu tun. Und er hält ihm die Sneaks vor das Gesicht. Du bist vorhin ja nur bis zu einer bestimmten Stelle gekommen. Und ich hab dir ja versprochen, dass du an den Inhalt dieser göttlichen Sneaks auch noch ran musst”.

Als Lukas das sieht, verursacht das in ihm fast Brechreiz, weil er sich wieder an die Aktion vor zwei Jahren erinnert. Er weiß noch zu gut, welch ein bestialischer Gestank da aus den Sneaks von Olli kam. Und warum sollte das jetzt anders sein.

Fünf Minuten später kriecht Lukas, wie verlangt zu Olli, der es sich in einem Sessel bequem gemacht hat. Olli kann gar nicht anders, als sein arrogantes Grinsen immer wieder zur Schau zu stellen.

“Na, dann mal ran, Slave, mir qualmen die Socken. Da meine Alten nicht da sind und ich nicht andauernd waschen will, habe ich die jetzt schon drei Tage an. Da sind sie nicht mehr so schön weiß, aber ich denke das kannst du ändern. Leg los.” Voll von Vorfreude streckt Olli seine Beine aus. Sie landen ganz nahe am Gesicht des vor ihm liegenden Lukas. Da dieser auf einmal das Gefühl hat, er müsse Olli gefallen, fängt er ganz von sich aus an, seine Zähne für das Öffnen der Sneaks zu benutzen.

“Hey, du bist ja krass. Das ist mir noch gar nicht als Idee gekommen”, prollt der begeisterte Olli, “aber wie ich feststelle, willst du mir gefallen. Sehr gut, damit habe ich zwar gerechnet, aber dass du das auch so schnell willst, das ist schon erstaunlich. Na, ja, einmal Loser, immer Loser.” Wieder muss er heftig lachen.

Lukas fühlt sich in die Situation von damals versetzt. Auch da wurde er gedemütigt, wie nie zuvor. Und auch jetzt ist das nicht anders. Allerdings findet er das nicht mehr ganz so schlimm wie damals. Irgendwie hat er das Gefühl, dass das so sein muss, dass er in Ollis Gegenwart dahin gehörte, wo er jetzt war. Auf den Boden, vor die Füße seines Mitschülers.

In relativ kurzer Zeit hat es Lukas geschafft. Er hat den ersten Sneak von Olli geöffnet und dieser benutzt das Kinn von Lukas um den Sneak abzustreifen.

Den Gestank, der Lukas sofort in die Nase steigt, hat er so intensiv und schlimm gar nicht mehr in Erinnerung. Er muss sich unwillkürlich umdrehen und rümpft die Nase. Olli kann sich kaum noch halten. “Ich stelle fest, dass dich mein Duft buchstäblich umhaut. Ich sehe dir deine Reaktion heute nach. Beim nächsten Mal, werde ich das nicht durchgehen lassen. Und wünsche dir nicht meine Strafen für das Nichtbefolgen meiner Wünsche und Befehle zu erleben.” Von einem freundlichen verwandelt sich der Ton der Stimme von Olli in eine Warnung, die in Lukas Unbehagen weckt.

Mit einem ziemlich großen Widerwillen dreht sich Lukas wieder zum Fuß von Olli. Der Gestank hat sich nicht verändert. Er wird intensiver, da Lukas sich ihm auch nähert. Er will Olli nicht noch verärgern. Dann schließt er die Augen, um nicht noch sehen zu müssen, was er da macht. Mit der Zunge fängt er an, die Socke zu berühren und streicht dann kräftig aber langsam und vorsichtig über den unteren Teil. Um auch seinen Herrn zu begeistern, verweilt er mit der Zunge und der Nase im Bereich zwischen den Zehen, wo der Gestank am intensivsten ist. “Hey, du bist ja wirklich das versauteste Stück, dass ich kenne. Du stehst ja direkt auf meine Ausdünstungen. Na, da kannst du im Laufe der Zeit mit Sicherheit noch genug bekommen”. Sein Lachen verstärkt das Gefühl der Erniedrigung um ein Vielfaches und Lukas fühlt sich nicht mal wirklich schlecht. Das kann er sich nicht mehr erklären. Mit großer Hingabe setzt Lukas seine Arbeit fort. Olli genießt diese Hingabe sehr und weiß genau, dass er Lukas dort hat, wo er ihn haben will.

Zehn Minuten genießt Olli das Bearbeiten der Socke. “Zieh sie aus und dann wirst du meinen Fuß reinigen und verwöhnen. Ich denke mal, das wird dir so richtig gefallen. Und du scheinst ja auch ein Naturtalent zu sein, ” höhnt er von oben herab.

Auch jetzt setzt Lukas wieder die Zähne ein, um die Socke vom Fuß zu ziehen. Er stellt sich erstaunlich geschickt ein und als er die Zunge ansetzt, stöhnt Olli auf. “Geil, so ein Gefühl lässt sich ja nicht mit Geld bezahlen. Mach weiter, das ist der Hammer überhaupt”.

Lukas geht ganz in seiner Aufgabe auf. Auch wenn sich ein pelziger Geschmack auf seine Zunge setzt, der nicht wirklich angenehm ist, fühlt er sich so, als ob er das schon immer machte und vor allen Dingen wollte. Das war zwar nicht so, aber zumindest hat er das Gefühl.

Endlich ist Olli zufrieden, aber Lukas muss auch noch den anderen Fuß genau so verwöhnen. Nach weiteren 30 Minuten ist Lukas endlich fertig.

“Zieh mich wieder an, du geile Sau. Ich denke, das werden wir morgen wiederholen. Ich hab doch morgen ein Spiel, da werde ich dann halt mal nicht duschen, dann haben wir beide mehr davon, ” lacht er. “Du wirst mir von jetzt an regelmäßig zu Diensten sein. Ich denke mal, das steht mir zu. Was meinst du?”

Lukas zögert mit seiner Antwort, weil er nicht weiß, ob Olli überhaupt eine solche erwartet. Aber der schaut ihn fragend an. “Ja, Olli, ich finde du hast recht”. Nur schwer kommen ihm diese Worte über die Lippen, ahnt er doch die Folgen, die diese für ihn haben werden. “Ich denke, du solltest jemanden haben, der diese Arbeiten für dich macht.”

“Und”, frotzelt Olli, “du wirst es nicht glauben, aber der, den ich dafür auserwählt habe, bist du. Du wirst dich von jetzt an jeden Tag um mein Wohlbefinden kümmern. Wenn ich dich sehen will, dann wirst du alles stehen und liegen lassen und hier erscheinen. Wenn ich etwas von dir will, wirst du das ohne zu zögern, erledigen. Und glaube mir, wenn ich dir sage, dass du es bitter bereuen wirst, wenn du nicht sofort machst, was ich will.

Lukas hat die Worte hingenommen. Seit einer Woche muss er alles machen, was Olli von ihm verlangt. Und das geht sehr weit.

Im nächsten Teil wird erzählt wie weit.

 

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